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Die Annalen

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Kapitel 17: Unerwartete Hilfe

Zasran und der Erzdämon wollten in der Nacht darauf das Ritual wiederholen, beflügelt durch den so erfolgreichen Angriff. Da jedoch, erhielten die Verteidiger unerwartete Hilfe. Die Ghoule, die sich bisher bei jeder Auseinandersetzung herausgehalten hatten, griffen ein. Unter Thyrsis war schließlich der Sitz ihrer größten Kolonie und diese wollten sie nicht an die dunklen Völker verlieren. Also krochen sie im Schutz der Dunkelheit hervor und brachten alle Leichen, die sie fanden in ihre Vorratskammern. Auch schlichen einige in das Lager Zasrans, töteten einige der Angreifer im Schlaf und nahmen ihre Leichname mit. Zasran war darüber so wütend, dass er schwor, dass seine Truppen auch so die Stadt einnehmen würden und er trieb sie mit erneutem Zorn voran. Tatsächlich gelang es den Angreifern, die Mauern niederzureissen und die Stadt fast völlig zu überrennen. Nur eine Handvoll der Verteidiger überlebte diesen Angriff und zog sich auf einen kleinen Berg im Nordosten der Stadt zurück. Als sie die Stadt schliesslich ganz verloren glaubten, geschah, woran keiner mehr wirklich geglaubt hatte: die Verstärkung aus Asturia traf ein.

Tr'za'Oz hatte sich vor Asturia in einen Kampf mit anderen Drachen verstricken lassen und war getötet worden. Die führerlosen Truppen waren uneins geworden und ein geschickt durchgeführter Ausfall vernichtete sie völlig. So hatte die Verstärkung aus Asturia freies Feld und konnte auf direktem Weg nach Thyrsis eilen. Zasran und der Erzdämon wurden davon völlig überrascht und immer noch über Tr'za'Oz' Unfähigkeit fluchend, versuchen sie zu fliehen, wurden jedoch von zwei der mächtigsten Magier der verbündeten Völker, dem Menschen Entarun und dem Drachen Mehalor gestellt. Der Ausgang des wilden Kampfes, der daraufhin entbrannte, blieb ein Geheimnis - alle vier verschwanden spurlos.

Die dunklen Völker machten sich nach dem Verlust ihrer Anführer an den Rückzug. Einzig ein paar besonders wilde Orkclans kämpften noch eine Zeitlang weiter, aber auch sie wurden bald in die Flucht geschlagen. Der Krieg war endlich zu Ende. Als Dank an die letzten Verteidiger von Thyrsis und als Gedenken für all die Gefallenen wurde auf dem Berg in Thyrsis ein prächtiger Uhrturm errichtet. Obwohl die Schäden und Verluste gewaltig gewesen waren, wurde das Ende des Krieges ausgiebig gefeiert. Die dunklen Völker zogen sich tief enttäuscht über ihre Niederlage in ihre Gebiete zurück. Einzig ein paar Orks schlugen in der Nähe von Thyrsis ein kleines Lager auf und kehrten nicht an ihren Ursprungsort zurück. Mit der Schlacht um Thyrsis endeten auch die zweiten Orkkriege und es kehrte wieder Frieden ein.

Das Beuteltier aber, hatte die Greueltaten des Krieges mit Schrecken und Abscheu mitansehen müssen und verfluchte immer wieder aufs neue seine Machtlosigkeit. Dies hörten die drei Beobachter, die all die Zeit die Entwicklungen auf dieser Welt mitverfolgt hatten. Sie hatten nie eingegriffen aber immer wieder waren sie Zeugen für die tiefe Zuneigung des Beuteltieres zu seinen Völkern geworden und immer stärker glaubten sie an die Unschuld Remions. Es lag ausserhalb ihrer Macht, ihn zurück zu verwandeln, aber sie beschlossen, an seiner Stelle über diese kleine Welt und seine Völker zu wachen.

Seither lenken Skunk, Aargon und Ed mit der Hilfe eines fleissigen Halbgottes und einer kleinen Gruppe von Magiern die Geschicke des Beutellandes und ein neues Zeitalter beginnt ...

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